Rückblick Workshops

Seit vielen Jahren steht das mediacampus-Programm der Medienwerkstatt Linden für qualifizierte Weiterbildung im Medien- und Filmbereich. Hier erhalten Sie einen Einblick in vergangene Seminarreihen von mediacampus:

Mai bis November 2020: Seminarreihe »TRENDS & TOOLS«, Online- und Präsenz-Workshops

April bis Juli 2018: Produktionsmanagement

März bis Mai 2017: Handwerk für Spielfilm – Stoffentwicklung, Drehbuch, Regie, Schauspielführung, Bildgestaltung

November 2015 bis März 2016: Dokumentarfilm und dokumentarische Formate im Fernsehen

Qualifizierungsmaßnahme zur Entwicklung, praktischen Umsetzung und Vermarktung von dokumentarischen Filmen

September 2014 – Dezember 2014: „History“- Formate im Fernsehen

Qualifizierungsmaßnahme zur Entwicklung von Filmen mit historischen Stoffen: Dokumentarfilme und Dokumentationen mit Reenactments, dokumentarische Serien und Reihen und fiktive Filme zu historischen Stoffen

Oktober 2013 – Januar 2014: Produktionsmanagement

Finanzierung, Organisation, Handwerk, Internet, Kontakte. Weiterbildungsprogramm mit Seminaren zu Grundlagen des Produzierens, zur Durchführung von Film- und Fernsehprojekten, zur Umsetzung und Vermarktung eigener Projekte, zum Vertrieb und zu Produktionsmöglichkeiten. Angesprochen sind Filmemacher/innen, Produzent/innen, Producer/innen und Produktionsleiter/innen.

 

DETAILS

2015/2016: Dokumentarfilme und dokumentarische Fernsehformate

  • Dokumentarische Fernsehformate und Dokumentarfilme im Fernsehen und außerhalb: Dramaturgie, Stile, Erzählweisen, Arbeitsweisen (3 Tage)      Do, Fr, Sa   10.3. – 12.3.2016     Referenten: Hans-Erich Viet u.a.
  • Urheber-, Vertrags- und Persönlichkeitsrecht für Filmschaffende (3 Tage)     Do, Fr, Sa   3.3. – 5.3.2016                        Referent: Christian Füllgraf
  • Scriptdoctoring für Dokumentarfilme (2 Tage)      Sa, So   27.2. – 28.2.2016     Referent: Zoran Solomun
  • Pitch it! Die Kunst zu pitchen (2 Tage)      Sa, So   6.2. – 7.2.2016     Referentin: Sybille Kurz
  • Akquise und Marktfähigkeit (2 Tage)      Fr, Sa   29.1. – 30.1.2016     Referentin: Simone Baumann
  • Interview und Umgang mit Protagonisten (2 Tage)      Mo, Di   25.1. – 26.1.2016     Referent: Claus Hanischdörfer
  • Cross-Media Produktionen (1 Tag)      Sa   16.1.2016     Referent: Georg Tschurtschenthaler (Gebr. Beetz)
  • Sendeplätze, Formate, Slots (1 Tag)      Do   14.1.2016     Referent: Marc Brasse (NDR)
  • Bildgestaltung im Dokumentarfilm (3 Tage)      Mo, Di, Mi   14.12. – 16.12.2015     Referent: Thomas Bresinsky
  • Fiktionale Dramaturgie in dokumentarischen Formaten (3 Tage)      Mo, Di, Mi   23.11. – 25.11.2015     Referent: Ron Kellermann

 

2013/2014: Produktionsmanagement

  • Finanzierung, Marketing und Vertrieb (3 Tage)      3.-5.12.2013      Referent: Gerhard von Halem
  • CrossMediaProduktionen (1 Tag)      9.11.2013      Referent: Georg Tschurtschenthaler (Gebr. Beetz)
  • Formate für den internationalen Markt (2 Tage)      11./12.11.2013      Referenten: Bettina Walter, Christian Beetz
  • Selbstständig im Medienbereich (1 Tag)      2.12.2013      Referent: Joachim Ortmanns
  • Urheber- und Vertragsrecht für Filmschaffende (3 Tage)      6. – 8.12.2013      Referent: Christian Füllgraf
  • Von der Idee zum Markt (2 Tage)      14./15.12.2013      Referentin: Annette Koschmieder
  • Akquise und Marktfähigkeit (2 Tage)      10./11.1.2014      Referentin: Simone Baumann
  • Aufnahmeleitung und Regieassistenz für Film und Fernsehen (3 Tage)      16. – 18.1.2014      Referent: Marco Del Bianco
  • Digitaler Workflow (2 Tage)      23./24.1.2014      Referent: Marco Del Bianco
  • Berufe im Medienbereich (1 Tag) Infoveranstaltung      25.1.2014      Referentin: Annette Koschmieder
  • Projekt- und Produktionsmanagement  (3 Tage)      29.1. – 31.1.2014      Referentin: Cornelia Schmidt-Matthiesen

 

2012: „Pimp your skills“ – Filmhandwerk

Qualifizierungsprogramm für den technisch-handwerklichen Bereich der Film- und Fernsehproduktion – Kamera, Regie, Licht, Ton, Schnitt, Steadicam.

Thomas Bresinsky, langjähriger Kameramann für Spiel- und Dokumentarfilme, eröffnete die Seminarreihe zum Thema Kameraarbeit: Neben den Grundsätzen der Bildkomposition wurden kleine szenische Übungen unter bilddramaturgischen Gesichtspunkten umgesetzt. Auch auf die gestalterische Arbeit mit HD und die spezifische Wirkung von HD-Aufnahmen wurde eingegangen.

In Seminar „Tonaufnahme“ gab Wolfgang Schuhkraft (Tonmeister zahlreicher Kinoprduktionen wie u.a. „Herr Lehmann“ und „Gloomy Sunday“) Tipps und Tricks aus der Praxis, um schlechten Ton zu vermeiden. Erläuterungen zu verfügbaren Techniken der Tonaufnahme und –bearbeitung wurden ergänzt durch praktische Übungen mit digitalem Tonequipment.

Kameramann Lutz Reitemeier stellte gemeinsam mit Oberbeleuchter Daniel Pauselius theoretische und praktische Aspekte der Lichtgestaltung im Film vor. Ausgehend von ihrer gemeinsamen Arbeit an zum Beispiel „White Deer Plain“ (Wang Quanan 2012, Silberner Bär Kameraarbeit 2012) erläuterte Reitemeier Lichtaufbau- und -führung bestimmter Filmszenen anhand von Setfotos. Im Saal des Musikzentrums Hannover konnten die Teilnehmer mit umfassenden Equipment praktische Lichtsituationen erproben: HMI-Leuchten, Dedolights, KinoFlos oder selbst gebaute Lampen – die Möglichkeiten der unterschiedlichen Beleuchtungskörper wurden im Detail vorgestellt und ausprobiert. Daniel Pauselius sucht auch bei üppigsten Budgets oft den Blick für die einfachen Lösungen: Wie etwa kann das Tageslicht effektiv genutzt und gesteuert werden, um den ästhetischen Anforderungen gerecht zu werden, und welche Möglichkeiten bietet der nächste Baumarkt, um mit einfachen Mitteln dem Film zu guten Bildern zu verhelfen?

Auf der praktischen Übung lag auch der Focus am 2. Tag des Montage-Seminars: Die Cutterin Margot Neubert-Maric stellte das Rohmaterial einer eigenen Dokumentation zur Verfügung, aus dem die Teilnehmer in Kleingruppen einige Minuten aus dem Tourneealltag einer Schweizer Frauenband schnitten: Wie führe ich die Protagonisten ein? Wie gehe ich mit Zeit im Film um? Wie erarbeite ich den Rhythmus meines Materials? Die Ergebnisse wurden diskutiert und erklärt und schlussendlich auch mit der Endversion der Dozentin verglichen.

Der Kameramann Hans Albrecht Lusznat, der seit 1987 als Steadicam-Operator für zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme, erklärte in seinem Workshop die besonderen Herausforderungen der „schwebenden Kamera“: Vom Anlegen der Weste, dem Umgang mit dem Arm und dem Balancieren der Kamera „aus der Hüfte“ – im großen Veranstaltungssaal des GIG Linden probierten die Teilnehmer Gänge, Vor- und Rückwärtsfahrten und den Einsatz von Schwenks mit mehreren Systemen.

Die Praxisnähe und Vielfalt machte die Seminarreihe zu einem besonderen Erfolg, nicht zuletzt auch durch die technische Unterstützung von TVN und Media TV, die Equipment und Technik zur Verfügung stellten. Gefördert wurde das Seminarprogramm aus Mitteln der nordmedia fonds und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).